Blog

Das sind die Gewinner*innen des Future Party Ideenwettbewerbs

Wir haben die besten Konzepte für mehr Nachhaltigkeit im Nachtleben prämiert – aus einem Pool von spannenden Ideen, die ihr bei uns eingereicht habt! Am 24. September haben wir die Gewinner*innen in einer feierlichen Preisverleihung im Stream von ALEX Berlin ausgezeichnet. Nun möchten wir euch die Gewinner*innen und ihre Ideen ausführlich vorstellen.

Moderatorin Jessica und Projektleiterin Konstanze erläutern die Kriterien des Wettbewerbs

In der Kategorie Initiativen hat der „Last Pedal Wagen (LPW)“ gewonnen. Der LPW (analog zu LkW) ist als Radlaster gedacht, als Transport-Rad mit großer Fläche, die auch als mobile Bühne genutzt werden kann. Dadurch kann man bei der Logistik eines Events auf Verbrenner-Motoren verzichten. Besonders für Veranstaltungen im Bereich Fahrradaktivismus oder Klimaschutz erscheint ein solcher Radlaster sinnvoll. Um den LPW besser bewegen zu können, ist auch ein elektrischer Unterstützungsantrieb in Planung. Für die Umsetzung des Projekts ist das Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow bereits mit verschiedenen Vereinen und Initiativen im Gespräch.

Ulrich Schweizer freut sich stellvertretend für das Netzwerk Fahrradfreundliches Pankow über die Auszeichnung

In der Kategorie Unternehmen wurde „ebb&flow“ ausgezeichnet. Ab 2021 soll ebb&flow Realität werden: Ein nachhaltiger Getränkefachhandel, der regionale und biologische Produkte führt und dabei auf Müllreduzierung durch hochwertige Mehrwegfässer (Kegs) setzt. So sollen Festivals, Bars und Konzerte u.a. mit gezapftem Wein beliefert werden. Dazu arbeiten die Gewinner*innen von ebb & flow daran, ein Kooperationsnetzwerk mit Weingütern und Getränkemanufakturen aufzubauen und so ein Kreislaufsystem zu erreichen. Das diverse Team hat es sich zusätzlich zur Aufgabe gemacht, die Getränkeindustrie inklusiver, weiblicher und vielfältiger zu machen.  

Das Team von ebb&flow ist über Videochat zugeschaltet

Bei den vielen qualifizierten Einreichungen fiel es der Jury schwer, eine Entscheidung zu treffen. Deswegen wurden in der Kategorie Leuchtturm gleich zwei Projekte prämiert:

“Cocaine – Fairtrade?” ist ein Guerilla-Kunstprojekt, das auf die negativen ökologischen und sozialen Folgen des Kokain-Konsums hinweist, ohne Konsument*innen zu stigmatisieren. Eine künstlerische Grafik, die diese Folgen veranschaulicht, ließ die Initiatorin auf Sticker und T-Shirts drucken. Ihre Grafik findet sich frei zum Download auf dem Instagram-Account von “Cocaine – Fairtrade?”, auf dem zusätzliche Infos rund um die Produktion und den Konsum von Kokain geteilt werden. Wusstest du zum Beispiel, dass für 1g Kokain über 100kg CO2 Emissionen anfallen?

Herzlichen Glückwunsch an „Cocaine – Fairtrade?“

Das zweite ausgezeichnete Leuchtturm-Projekt ist die mobile Band „12 Volt“. Als Cargo-Bike-Band hat das Team die Instrumente und die batteriebetriebenen Verstärker als Fahrradanhänger umgebaut hat. So kann die Band emmissionsfreie Gigs unter freiem Himmel spielen.

Ulrich Schweizer räumt eine zweite Auszeichnung mit seiner Cargo-Bike-Band ab.

Wir bedanken uns für alle Einsendungen und wünschen nicht nur den Gewinner*innen, sondern auch allen Bewerber*innen viel Erfolg mit ihren Ideen!