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Feste feiern und Umwelt schonen – Auftakt der Future Party Labs 2019 ein voller Erfolg

Foto: Karoline Kohle

Ein Experiment: Was passiert eigentlich, wenn man Vertreter*innen aus dem Nachtleben und dem Nachhaltigkeitsbereich zusammen mit Clubgästen bei höchsten Temperaturen in einem Biergarten zusammensteckt? Was, wenn man ihnen dazu noch eine Menge an Fragen mitgibt, wie z.B.:  

Wie können Veranstaltende die Müllproduktion und die Verwendung von Plastik im Club- und Veranstaltungsbetrieb abschaffen? Wie können Protest- und Aktionsformen aus dem Clubumfeld überhaupt zum Klimaschutz beitragen?  Wie baut man einen Club nachhaltig um? Und wie können Clubbetreibende selber zu Energieproduzent*innen werden? 

Foto: Karoline Kohle

Kann solch kreatives Chaos wirklich zu konstruktiven Lösungen führen? 

Auf jeden Fall: Beim Future Party Lab Impulslabor 2019 am 12. Juni im Birgit & Bier trafen eben jene Akteur*innen aufeinander, die sich so sonst selten begegnen und entwickelten eine Menge kreative Ideen, wie man die Clubszene klimafreundlicher und nachhaltiger gestalten kann.  

Das Wetter war so heiß wie der Austausch untereinander. Dennoch behielten die Leiter*innen der Design Thinking Labs von Protellus und Urban Design Thinking einen kühlen Kopf und förderten innovative und cluballtagstaugliche Lösungen zu Tage.  

„Beim Future Party Lab entstehen bei den Design Thinking Labs innerhalb von kurzer Zeit greifbare Projekte für den Klimaschutz. Mit Leuten, die sich vorher noch nie gesehen haben und die in ihrer Freizeit erst bei strahlendem Sonnenschein und dann bei Gewitter-Wetter dabeibleiben. Dazu kommen noch die Expert*innen, die ganz persönliche Erfahrungen zum Workshopthema schildern können, wie zum Beispiel zu Protest- und Aktionsformen oder zum rollstuhlgerechten Feiern. Und Clubbetreiber*innen, die die Ergebnisse direkt umsetzen möchten. So etwas gibt es nicht häufig. Dabei kommt Lust am Ausprobieren und am Umsetzen auf“,  

erklärt Hilde Rosenboom, Workshopleiterin und Design Thinkerin, die Besonderheit des Veranstaltungsformats.  

Wem die Hitze zu viel war, der gönnte sich einen „Kurzen“ und erfuhr in einem der Kurzworkshops und Diskussionsrunden, wie bspw. Klimafreundliche Gästemobilität aussieht oder welche Ökostromlabels für Clubs empfehlenswert sind. Großer Beliebtheit erfreuten sich auch die Workshops Müllvermeidung bei Veranstaltungen und Seed Bomb Open Air. In einer offenen Diskussionsrunde tauschten sich die Teilnehmer*innen darüber aus, wie die Clubszene zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Ausschnitte davon bekommt ihr beim Future Party Lab Fokuslabor auf die Ohren.  

Fazit: Experiment gelungen! Und nun legen wir all die schönen Ideen in die Schublade. Spaß beiseite – natürlich machen wir das nicht! Im Oktober 2019 und Februar des nächsten Jahres basteln wir fleißig weiter an den Ideen und machen sie fit für die Umsetzung!  

Foto: Karoline Kohle