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Future Party Lab 2021 – Das Tagesprogramm zum Nachschauen

Ein Tag voller Workshops rund um das Thema nachhaltige Clubkultur – das war das Future Party Lab 2021. Im Innovationslabor von Clubtopia wurden auch dieses Jahr wieder kreative Ideen entwickelt, um das Nachtleben auf einen nachhaltigen Weg zu bringen. Dafür wurden Fragen diskutiert, die auch die internationale Clubszene zurzeit bewegen: Wie kann Diversität in der Clubszene und Klimabewegung sichtbarer gemacht werden? Ist CO2-Kompensation eine Lösung für vielfliegende DJs? Wie kommen Clubgäste nachhaltig durch die Nacht? Kann eine Party trotz Drogen nachhaltig sein? Unsere renommierten Referent*innen haben ihre Expertise eingebracht, um diese Frage mit den Teilnehmer*innen zu diskutieren. Die Workshops und Labs im Einzelnen:

Workshop 1: Der letzte Strohhalm: Wie komme ich als Clubgäst*in nachhaltig durch die Nacht?
Ist es möglich, nachhaltig zu feiern? In diesem Workshop wurde eine Top 5 der Nachhaltigkeitstipps für Clubgäst*innen´ entwickelt und gezeigt, was im Club und auch zuhause getan werden kann, um den nachhaltigen Wandel in der Clubszene aktiv mitzugestalten. Mithilfe des Code of Conduct “Zukunft Feiern”, einem Nachhaltigkeitskonzept für Musikclubs, wurden mögliche Handlungsfelder besprochen, die Clubs nachhaltig verändern.

Mit: Kira Taige (künstlerische Leitung Artlake Festival, Kultur- und Eventmanagerin für u.a. Feel Festival, Akasha Festival, WHOLE – United Queer Festival), Hanna Mauksch (Eventberaterin, Schwerpunkt Nachhaltiges Eventmanagement)

Workshop 2: Worte & Taten: Was stößt das Handeln zum Wandel an? 

Mit starken Worten und der Unterstützung zahlreicher Künstler*innen setzt Music declares Emergency (MDE) ein Zeichen: Wir müssen JETZT handeln, um die Klimakrise zu bewältigen. Doch wie genau bewegen wir die Musikszene zum Handeln? Katrin Wipper gab in diesem Workshops einen Einblick in die Kampagnenarbeit von MDE. Julia Ambrosy führte in die Umweltpsychologie ein und erklärte, warum Wissen nicht gleich Handeln ist. Sie stellte Methoden vor, die die Brücke zwischen Worten und Taten schlagen. Mit dem Gelernten entwickelten die Teilnehmer*innen ihre eigenen Ideen, um andere zum klimafreundlichen Handeln zu bewegen.  

Mit: Julia Ambrosy (Umweltpsychologin), Katrin Wipper (Bookingagentin, Tourmanagerin bei Destiny Tourbooking, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Music Declares Emergency und The Changency)

Workshop 3: Beyond carbon offsetting: Solutions for flying DJs and guests

London, Paris, Tokyo – traveling to clubs around the world has become a must for DJs and a status symbol for clubbers. This workshop helped understanding the impact of these travels on our carbon footprint and introduced the mechanisms of carbon offsetting. Eilidh McLaughlin presented Clean Scene’s study on the carbon footprint of flying DJs. Martin Baumann shared his knowledge about carbon offsetting. With this knowledge, participants developed their own ideas on how to reduce the carbon footprint when travelling as a party guest, and how to reduce the carbon footprint of DJs – beyond carbon offsetting. 

With: Martin Baumann (Climate Policy Expert at BUND/ Friends of the Earth Germany), Eilidh McLaughlin (sustainability consultant, artist manager, co-founder CleanScene), Facilitator: Hilde Rosenboom (designer, user researcher)

Lab 1: Drugs vs. Sustainability: Can a party ever be truly sustainable?

Drugs and sustainability — two contradicting words. Yet drugs are an undeniable part of the party scene. When you take this into consideration, can a party ever really be sustainable? Is it possible to reduce the ecological impact of drugs? Or should we be hosting drug-free parties? Rather than discussing legalization or prohibition, this lab looked for alternatives that help us answer the question: How do we throw a party sustainably, despite the presence of drugs?

With: Rüdiger Schmolke (coordinator of SONAR – safer nightlife Berlin), Nicole Simone Schröter (Catalan Institute for Water Research | Project SCOREwater), Martin Baumann (Climate Policy Expert at BUND/ Friends of the Earth Germany)

Lab 2: Diversität in Klimaschutz und Clubkultur: Wie können die Szenen voneinander lernen? 

Unsere Gesellschaft ist vielfältig, tolerant und inklusiv? Von wegen. Dass wir insbesondere im sozialen Miteinander noch viel Aufholbedarf haben steht fest. Dies spiegelt sich auch in der Club- und Klimaszene wieder. Auch wenn es schon viele Ansätze gibt, um den sozialen Nachhaltigkeitswandel voranzutreiben, sind die sichtbaren Personen an DJ Pults, in Interviews oder an der Clubtür oft weiß und hetereonormativ. In diesem Lab wurde diskutiert, warum dies oft noch der Fall ist und was wir tun können, um (sichtbare) Vielfalt in der Klima- und Clubszene zu fördern.  

Mit: Sarah Bergmann (Eventmanagerin mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Awareness, act aware e.V.), Dante Davis (BUNDjugend-Projekt „Locals United”), Felix Halischafsky & Markus Lau (Spaceship-Party / Mensch Meier)