Praktisch, haptisch, ökologisch: Future Party Labs zeigen erneut wie Nachhaltigkeit in der Clubszene funktioniert

Bereits im Juni kamen etwa 100  Expert*innen der Nachhaltigkeitsbranche und Clubszene sowie engagierte Clubgäste in Zukunftslaboren zusammen, um gemeinsam an innovativen Lösungen für nachhaltige und klimafreundliche Clubnächte zu arbeiten. Nun war es an der Zeit, die entstandenen Ideen in die Umsetzung zu bringen. Deshalb luden der BUND Berlin, der clubliebe e.V. sowie die  Clubcommission  mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz am 16. Oktober erneut zum Future Party Lab ins about://blank. 

Wie kann ich einen Club ökologisch und barrierefrei (um)bauen? Was ist beim Lüften zu beachten und wie kann ich umweltfreundlich ein gesundes Raumklima schaffen? Wie sieht nachhaltige Mobilität beim Booking aus? Wie kommen wir dem Zero Waste-Club näher? – waren nur einige Fragen, denen die Teilnehmenden während der zweiten Ausgabe des Future Party Labs nachgingen. Die Themen wurden dabei greifbar vermittelt, beispielsweise über den Maker Space des Zero Waste Vereins. Hier lernten die Teilnehmer*innen, wie ökologische Reinigungsmittel für Bar, Tanzfläche und Toiletten hergestellt werden und konnten das Ergebnis mit nach Hause nehmen. In den Design Thinking Labs entwickelten Menschen aus der Clubszene und dem Nachhaltigkeitsbereich Prototypen, die in Zukunft in nachhaltigen Clubnächten getestet und umgesetzt werden sollen. Neben den Kurzworkshops bot der Pop-Up-Space Künstler*innen-Kollektivs Ram Schakl Raum für Begegnung und zum Austausch.   

„Die hohe Produktivität, vor allem beim Open Lab, hat mich beeindruckt. Es war spannend zu sehen, wie die Gruppe von 0 auf 100 beschleunigte: Sie startete ohne konkrete Idee und spielte sich so lange die Bälle gegenseitig zu, bis ein Ideenprototyp entstand, der bereits jetzt getestet und umgesetzt werden soll. Die Rede ist hier von einer Lösung, die spielerisch Wissen und Fakten zu Umweltthemen im Club vermittelt“, verrät Clubtopia-Projektleiterin Konstanze Meyer.  

Design Thinking-Couch und Protellus–Mitbegründer Jan von der Heyde freut sich besonders über die hohe Expert*innen-Dichte unter den Teilnehmenden. „Dank ihrer Expertise konnten wir im Labor für Energieproduktion in Clubs ein Modell entwickeln, welches komplett unabhängig von finanziellen Mitteln der interessierten Clubs ist.“ 

Die zweite Ausgabe des Future Party Labs  machte den Club der Zukunft erfahrbar und  brachte  Clubtopia  der Clubrealität erneut ein Stück näher.   

Das klingt spannend? Dann sei dabei, wenn die Fokuslabore im Februar in eine neue Runde gehen. Gestalte den Club der Zukunft in Workshops, Diskussionsrunden und  Design  Thinking  Labs. Alle, die nicht so lange warten wollen, sind herzlich eingeladen, bei den Runden Tischen für eine grüne Clubkultur vorbeizuschauen.